Liebe Mitbrüder,
wir sind dankbar für den gelungenen Begegnungstag der Priester im Herzen Stuttgarts!
Mit attraktiven Gästen und Gesprächspartner/innen, mit viel Raum für gute Gespräche und Austausch unter den 180 bunt gemischten Teilnehmern aller Priester-Generationen.
Das CVJM-Haus und St. Agnes haben uns beherbergt und waren ein guter Ausgangspunkt für Orte der Begegnung im Zentrum. Ein gemeinsam gestalteter Gottesdienst im Spirituellen Zentrum St. Fidelis / “Station S“ hat den Tag abgerundet.
Ein erster Bericht findet sich im Abschnitt direkt nach den folgenden Referenzen. Texte des Tages anschließend.
Rückmeldungen Teilnehmender…
Entspanntes Gemeinschaftsgefühl
Ganz herzlichen Dank für euer Engagement, das den Tag so erfolgreich gemacht hat.
Das Programm, Ablauf, und Atmosphäre haben zur einer wahren Begegnung beigetragen.
So ein entspanntes Gemeinschaftsgefühl unter Mitbrüdern hatte ich noch nie erfahren.
Vielen Dank.
Lockere Atmosphäre
Dem Vorbereitungsteam einen ganz herzlichen Dank.
Es war eine Begegnung in sehr lockerer Atmosphäre. Dazu trugen auch die Räumlichkeiten und der Ort bei (anders, als der Tag im Festzelt beim Bischofshaus, wo sich alles allein schon wegen des Ortes mehr um den Bischof dreht).
Ich fand die hochkarätigen Bibelgruppen mit internationaler Besetzung sehr gut und bereichernd, die Nachmittagsgruppen und den Abschlussgottesdienst in einer Eucharistie. Nicht überkandidelt, alles sehr geerdet.
Danke.
Segensreicher Tag
Danke euch von Herzen für den gelungenen Tag - vom Rahmen her über den Vortrag, die Bibelarbeit, das Essen und die Exkursionen bis hin zum Abschluss mit Eis und Gottesdienst...
Es war wirklich ein segensreicher Tag - und die Teilnahme so mancher, die sonst nicht auf den Bischofsberg gekommen waren, spricht für sich.
Ganz herzliche Grüße auf den Killesberg und ans ganze Team
Entspannte Atmosphäre
Ich fand die Atmosphäre entspannt und die Begegnung ermutigend.
Die kleinen Gruppen (vormittags und nachmittags) waren eine gute Idee (im Blick auf Inhalt und Austausch).
Wohltuend
Es war ein wohltuender Tag. Besonders die Gedanken des Referenten zum priesterlichen Dienst haben mir gut gefallen. Vielen Dank für die gute Organisation.
Beeindruckend
Aus meiner Sicht war der Tag gelungen.
Es würde mich interessieren, ob wir den Vortrag von Prof. Fuchs in Manuskript bekommen könnten.
Ich war der Gruppe „Synagoge“. Es war für mich beeindruckend, wieder einmal die Atmosphäre zu erleben. (Ich war schon einmal mit einer Gruppe in der Synagoge in Ulm). Das war wie ein Besuch bei älteren Verwandten, mit denen man wenig persönlichen Kontakt hat.
Und das Eis hat auch gut geschmeckt.
pace e bene!
Den Begegnungstag fand ich sehr gelungen und er hat in der Tat viele persönliche Begegnungen ermöglicht. Schon die Einladungsgestaltung hat gute Erwartungen geweckt. Auch die Impulse haben ermutigt und getroffen. Der Arbeitskreis mit Frau Gawaz hat mir besonders viel gegeben. Lediglich beim Besuch der Synagoge kam die Möglichkeit zu persönlichen Nachfragen meines Erachtens zu kurz.
Euch und ihnen allen vom Vorbereitungsteam und den Mitwirkenden ein herzliches Danke.
Herzliche Grüße und pace e bene!
... aus dem Vorbereitungsteam
Ich bin ganz überwältigt von der positiven Resonanz.
Offensichtlich tut uns das Zusammenrücken in schwierigen Zeiten gut.
Schön, dass das Konzept und die Durchführung so positiv angekommen sind. Es war die richtige Idee zum richtigen Zeitpunkt. Ich bin froh, dass ich Teil des Teams sein durfte.
Ciao und viel Gutes!
Wohltuend
1. Vielen Dank für Eure Vorbereitungen und das gute Programm- Vergelts Gott.
2. Seht wie gut es ist, wenn Brüder in Frieden sind. Das ist wohltuend- wie das duftende Öl das vom Kopf bis zum Bart fließt (Psalm 133,1-3)
Abwechslungsreich
Der Priestertag war aus meiner Sicht zunächst einmal sehr gut vorbereitet, organisiert und moderiert... Dann war ich von der großen Teilnahme und der Bandbreite der Alters- und Nationalitätsgruppen beeindruckt. Das Programm war abwechslungsreich und ansprechend.
Meine Gruppe in der russisch orthodoxen Kirche und Gemeinde gab mir einen völlig neuen Einblick in deren Gemeindeleben.
Besonders bestärkend und auch berührend war der Gottesdienst zum Abschluss. Er hat uns wirklich zur Mitte geführt und in einer Zeit vieler Bedrängnisse und Umbrüche gestärkt und die Gemeinschaft von uns Priestern sichtbar gemacht.
Allen Verantwortlichen einfach nochmals herzlichen Dank und vergelt's Gott!
Ich war gerne dabei
Ich fand den Tag sehr gut gelungen.
Der Vortrag von Herrn Prof. Otmar Fuchs, das Schriftgespräch mit Prof. Theobald, der Besuch in der Synagoge und auch der mich ansprechende Gottesdienst haben mir gut getan. Ich fand es gut, dass der Tag nicht in Rottenburg war. Ich war aus verschiedenen Gründen früher ganz selten bei den Priestertagen in Rottenburg. Wenn ich mal da war, dann habe ich einen großen Teil der Mitbrüder als sehr aufgedreht wahrgenommen, was dieses Mal in Stuttgart nicht der Fall war.
Ich habe einige Mitbrüder nach vielen, vielen Jahren wiedergesehen, mich über die Begegnung gefreut und alte Erinnerungen wurden wieder wach. Ich war gern dabei.
Tolles Format
Ich fand den Begegnungstag rundum gelungen! Tolles Format mit Bibelarbeit, Workshops, Impulsen, Austausch, von allem war etwas dabei und hat den ganzen Menschen angesprochen und Begegnung ermöglicht - sogar in der Schlange vor dem Eiswagen ;-)
Das spricht sich sicher herum und lockt nächstes Mal sicher noch mehr Priester an als es jetzt beim ersten solchen Format schon waren!
Ein sehr gelungener Tag
Ich fand, das war ein sehr gelungener Tag.
Die Vielfalt des Programms, die Zeiten für Begegnung und Austausch - rundum gelungen.
Die Begegnung in station s fand ich gelungen und auch für mich inspirierend. Aus meiner station-s-geprägten Sicht wäre nur beim Gottesdienst weniger (an Worten) mehr gewesen... :-)
Glückwunsch jedenfalls zu diesem Konzept und der Umsetzung. Vielleicht ja ein Modell für die Zukunft.
Nach vielen Jahren
Ich habe mich sehr gefreut über den Begegnungstag der Priester in Stuttgart.
Ich habe viele Kollegen getroffen, die ich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen habe. Der Austausch in der Bibelgruppe, im Workshop und zwischendurch hat sehr gut getan. Das kommt im Alltag leider oft zu kurz.
Der schöne Gottesdienst zum Abschluss hat den Tag noch abgerundet.
Herzlichen Dank dem Vorbereitungsteam für die viele Arbeit und Mühe!
... von einer Referentin
Ich habe bemerkt, wie viel Freude an den Begegnungen bei den Teilnehmern spürbar war. Schön, das bunte Bild wahrzunehmen, unterschiedliche Nationalitäten und Lebensalter, die diesen Tag miteinander verbringen.
Besonders gefreut hat mich die rege Beteiligung am Workshop „Geistlich streiten“. Ein angeregtes und anregendes Gespräch – ganz nah am Ringen der alten Apostel.
Rundum gelungen
Es war rundum ein gelungener Tag. Stuttgart und CVJM-Haus waren ein toller Rahmen. Die Vorträge von Dr. Stroppel und Prof. Fuchs waren ein Gewinn, ich habe von beiden viel mitgenommen.
Ich war in der Synagoge und Abends im Gottesdienst, beides toll.
Bei der Synagoge hätte ich gern noch mehr Nebenräume gesehen und wäre evtl. gern mit weiteren Mitgliedern der Synagoge ins Gespräch gekommen. War aber auch so gut, einfach mal die Synagoge gesehen zu haben und mit einer Frau aus der Synagoge zu sprechen.
Das „Zweite Frühstück in Haus und Garten“ war völlig ausreichend mit Brezel und Zopf. Ich dachte eher an Obstsalat und Lachs und Rührei und so :-)
Beim Buffet in Haus und Garten dachte ich auch an etwas anderes, die Maultaschen waren aber sehr lecker, wie immer. - Daher rundum ein gelungener Tag!
Lieben Dank an das Team!!
Anhaltender Applaus
Ich bin für diesen Tag sehr dankbar: Für so viele geschwisterliche Begegnungen mit älteren und jüngeren im Weinberg des Herrn.
Ich las gerade das neue, autobiographische Buch von Professor Gerhard Lohfink - unseres NTlers -, da freute es mich, im Schriftgespräch bei Wilfried Eisele teilnehmen zu können, seinem Nach-Nachfolger. So wurde die Freude an der Beschäftigung mit der Frohen Botschaft von neuem geweckt. Ist studieren nicht schön?
Mit anderen religiösen Gruppen in ein gutes Gespräch zu treten ist nicht so leicht möglich. Ihr habt diese Möglichkeit geschaffen. Die bosnische Muslima machte mich nachdenklich, wie schnell es gehen kann, dass aus Freunden Feinde werden und dass neues Vertrauen nur langsam wächst. Vor Jahren hatten wir oft ein selbstverständliches, freundschaftliches Miteinander. Auch die syrischen Flüchtlingen, unsere direkten Nachbarn, pflegten eine herzliche offene Gastfreundschaft. Der Einblick in ihre Moschee war hilfreich für das gute Gespräch.
Am Beeindruckendsten war für mich der lang anhaltende Applaus am Schluss vom Gottesdienst: Hat der nicht allen gut getan, sowohl den Adressaten als auch den Applaudierenden?
Wurde da nicht viel Freude zum Ausdruck gebracht, am Herrn und an der Gemeinschaft?
Danke und Schalom
Jung und alt
Ich fand das Miteinander zwischen "jung und alt" wohltuend.
Gut gemacht
Das habt ihr gut gemacht.
... Für einen zukünftigen Priestertag würde ich mir wünschen, dass priesterspezifische Themen angesprochen bzw. miteinander diskutiert werden könnten. Zum Beispiel, wie halten wir es mit den Gottesdiensten, wenn immer weniger Menschen kommen? Was bedeutet es, wenn immer mehr Menschen die zölibatäre Lebensform in Frage stellen und uns drin nicht unterstützen? Was bedeutet es, in einer Organisation zu arbeiten, die gesellschaftlich gesehen nur noch im Rückschritt ist?
Lieben Gruß auch an die anderen Organisatoren.
Dank für den Dienst
Ich fand den Tag sehr gelungen. Ich persönlich habe vom Vortrag am Morgen viel mitgenommen.
Danke euch für euren Dienst!
Richtige Freude
Ein sehr gelungener Begegnungstag. So macht es richtig Freude.
Es ist wichtig, frühere Bekannte (aus dem Studium oder von früheren Stellen) auf diese Weise wieder mal zu treffen, weil man sonst ja sehr aufs Dekanat eingeschränkt ist.
Die verschiedenen Arbeitsgruppen und Möglichkeiten waren sehr ansprechend und gaben gute Impulse.
Ein aufbauendes Gemeinschaftserlebnis in verunsichernden Zeiten.
zum ersten Mal
Zum ersten Mal habe ich an diesem Priestertag teilgenommen.
Ich fand allgemein sehr gut! Tagesordnung war o.k.! Der Vortrag am Vormittag stärkte mich zu priesterlicher Identität. Am Nachmittag besuchte ich mit anderen die Synagoge. Das war gut. Die „Überraschung“ war wirklich gut... Der Gottesdienst am Ende war bereichert.
Über den Tellerrand
Es war ein gelungener, bestärkender Tag mit einem wohltuenden Miteinander und einem Blick auch über den Tellerrand.
Wichtige Begegnungen
Die Begegnungen sind immer das Wichtigste. Schön war, dass die Diözesanleitung dabei war. Auch das Bibelgespräch war gut.
Wichtiger und guter Austausch
Danke, war ein schöner Tag, ein wichtiger und guter Austausch und es sollte so etwas häufiger geben und bitte weiter in dieser Form, wo nicht nur einer spricht, sondern auch ein Austausch möglich ist, genauso wie es dieses Mal war.
Ich sag's weiter
Ganztägig und durchgängig habe ich bei den Priestern große Freude am Austausch untereinander wahrgenommen.
Danke, dass dafür so viel (Zeit)raum gegeben wurde!
Persönlich habe ich beim Bibelgespräch "Geistlich streiten" sowie beim Workshop "Synodaler Weg" teilgenommen,
beide Male mit persönlichem Gewinn und dem starken Eindruck, dass es jeweils offene, persönliche Austauschrunden mit Tiefgang waren.
Ich werde diese Eindrücke meinem Bischof in Fulda mitteilen.
Ganz herzlichen Dank für all euren Einsatz, damit dieser Tag zustande kam
Mit brennendem Interesse am Menschen
Von Nelly Swiebocki-Kisling, Stabsstelle Mediale Kommunikation, 28.06.2024
Beim Begegnungstag der Priester im CVJM-Haus in Stuttgart am 26. Juni 2024 standen der Austausch und die Diversität der Menschen im Mittelpunkt.
Vielfältiges und reichhaltiges Programmangebot beim Begegnungstag der Priester.
Bild: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Ines Szuck
Es war ein schönes Wiedersehen zwischen den Kollegen, bei dem die Gespräche auf Augenhöhe im Mittelpunkt standen. Der Einladung der Priestervertretung waren über 180 Priester und Diakone aus der Diözese gefolgt – unter ihnen zahlreiche junge Priester und Geistliche aus anderen Ländern. Das Bedürfnis, sich erstmalig auch während der Sedisvakanz miteinander auszutauschen und vor allem ein großes Interesse an der Vielfalt und am Alltag der Menschen brachte sie im CVJM-Haus in Stuttgart zusammen.
Die Freude am Herrn ist unsere Kraft
In der Eröffnungsansprache von Dr. Clemens Stroppel fragt der Diözesanadministrator: „Was ist los?“ und spricht die aktuellen Herausforderungen in der krisengeschüttelten Welt und in der Kirche an. „Wir mühen uns mit dem Synodalen Weg. Mühen uns um Glaubwürdigkeit, gegen Misstrauen und auch gegen medial transportierte Kirchenbilder. Mühen uns um Augenhöhe und am Thema Macht und Gewaltenteilung ab. Ringen um die Frage der Gleichberechtigung und die Diakonen- oder Priesterweihe der Frau. Rudern um eine neue Koordinatenbestimmung in der Sexualethik und der sexuellen Identität. Alles wichtig, es sind die Themen, Fragen, die uns gestellt werden. Und sie binden vielfältig unsere Aufmerksamkeit, unsere Energie und Kraft.“ Stroppel erinnert die Anwesenden daran, wie schwer es wird, all den Herausforderungen, den priesterlichen Aufgaben und der Spannung zwischen den hohen Erwartungen und der Wirklichkeit gerecht zu werden und fragt: „Was wird uns tragen und halten, ermutigen und stärken, unserer Freude aufhelfen?“ Die Antwort, die er bietet, tröstet. Sie findet sich im Motto des Begegnungstages: Die Freude am Herrn ist unsere Stärke! Diözesanadministrator Stroppel sagt dazu: „Es muss wohl um Gott gehen. Und um das Wort Gottes, das uns in der Heiligen Schrift begegnet. Und darum, die Brücke zu schlagen dem Wort Gottes und heutigen Welten, zwischen Jung und Alt. Und um die inkarnatorische Präsenz in unserer heutigen Welt.“
Das können wir Gott überlassen
Prof. Dr. Ottmar Fuchs referierte zur „priesterlichen Identität“.
Bild: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Ines Szuck
Auch im Impuls von Prof. Dr. Ottmar Fuchs zur „priesterlichen Identität“ geht es um Ermutigung und Vertrauen. Fuchs zitiert Papst Franziskus der erklärt: „Er, Gottes Geist, wird es uns nicht an seiner Gnade fehlen lassen!“ Ottmar Fuchs mahnt. „Wir bekommen ein Charisma geschenkt, das uns in die Verantwortung nimmt!“ Dann erinnert er daran, dass Leistung zwar Kompetenz brauche, im Notfall und Ernstfall jedoch Unterbrechungen der starren Regeln notwendig seien: „Das können wir dann Gott überlassen!“ Es gäbe keine Grenze der Hingabe. Die Aufgabe der Priester sei es, so Fuchs: „Gott in die Welt zu bringen, dass die Liebe und Unendlichkeit als Gnade erfahren wird.“
„Wir wollen, dass heute alle zu Wort kommen, nicht nur die Spezialisten – es geht um den Austausch, nicht um Hierarchien.“
Pfarrer Christoph Maria Schmitz, Mitorganisator des Begegnungstages
Gruppengespräch zum Thema „Geistlich streiten“ mit Pastoralreferentin Annette Gawatz.
Bild: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Nelly Swiebocki-Kisling
Um diese unendliche Gnade und geht es auch in den biblisch gegründeten Gruppengesprächen zu aktuellen Themen am späteren Vormittag und vor allem am Nachmittag bei den Begegnungsorten im Stadtzentrum Stuttgarts. Es geht um Themen wie Toleranz, Offenheit oder „Geistlich streiten“, wie es im gleichnamigen Gesprächskreis heißt, um das Zulassen anderer Meinungen und Lebensentwürfe, um schweigen und zuhören. Im Mittelpunkt stehen der Dialog mit und das Interesse an den Menschen in ihrer Diversität und ihre Menschenwürde – ein deutliches Zeichen an die vielen jungen anwesenden Priester. Auf dem Programm stehen beispielsweise der Besuch der russisch-orthodoxen Kirche, die Gefängnisseelsorge, die „Station S“, die Muslimische Gemeinde, die Alevitische Gemeinde sowie die Stuttgarter Synagoge. In Workshops setzen sich die Teilnehmenden mit der Seelsorge Queer und dem Synodalen Weg auseinander.
„Es ist unglaublich schön zu wissen, dass man gemeinsam unterwegs ist. Und dazu muss man sich auch treffen! Es ist wichtig, dass man gemeinsam im Gespräch bleibt und auf den Geist hört.“
Pfarrer Michael Schönball
Im Gebet „den Himmel offen halten“
Der Tag endete mit einem gemeinsam gestalteten Gottesdienst in St. Fidelis in Stuttgart mit Weihbischof emeritus Dr. Kreidler und Diözesanadministrator Stroppel.
Bild: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Ines Szuck
Im gemeinsam gestalteten Gottesdienst in St. Fidelis mit Weihbischof emeritus Dr. Johannes Kreidler und Diözesanadministrator Clemens Stroppel fassen alle Beteiligten die Erkenntnisse des Tage zu Fürbitten zusammen und beten für die Menschen aller Religionen und Gemeinden, für die orthodoxen Geschwister, deren Beziehung durch den russisch-ukrainischen Krieg belastet wird, für die Einsamen und Hoffnungslosen, die in Gefangenschaft leben, für mehr Mut zu einer auch queeren Kirche sowie für alle Christen in Europa und in der Welt.
„Den Himmel offen halten – mit brennendem Interesse am Alltag des Menschen“ – der Untertitel des Begegnungstages erfüllte sich an diesem Tag in Stuttgart in sehr besonderer Weise.
Impulse auf den Weg
Ein lieber Mitbruder hat einmal gesagt, er braucht keine weitere to-do-Liste, sondern was er braucht, sei eine to-be-Liste. Was kann und darf ich alles SEIN?! In diesem Sinne wollen wir vom Vorbereitungsteam des Begegnungstages auch unsere Idee Euch an drei festen Zeitpunkten (jetzt; Anfang des neuen Jahres; nach Ostern 2024) mit anregenden und bedenkenswerten Texten zum PriesterSEIN zu versorgen. Da im Alltag der Pfarrei oder der vielen anderen Orte, wo Ihr Euren Dienst tut, oft wenig Zeit bleibt, haben wir bewusst recht kurze Texte genommen, die es aber inhaltlich in sich haben und gedanklich auch in uns noch weitergären. Wir wünschen Euch ähnlich positive und gewinnbringende Erfahrungen mit den Beiträgen, die wir für Euch ausgewählt haben.
Die ersten beiden Texte widmen sich aus sehr unterschiedlicher Perspektive dem priesterlichen Fundament. Eine kurze Einführung zu den Texten findet ihr direkt unter den Artikeln. Zum priesterlichen Fundament (Karl Rahner) In: Einübung priesterlicher Existenz, Freiburg 1970, 5-7; 15-21 Folgender Text stammt aus Priesterexerzitien, die er 1961 - also noch vor dem II. Vatikanum und damit noch vor den Neubesinnungen über Amt, Kirche und Volk Gottes - gehalten hat. Rahner widmet sich hier einem der Grundthemen des Priesterlichen – der Gotteserfahrung. Da Rahner selbst eine Einführung zu seinen Exerzitien gibt, die hier mitabgedruckt ist, bedarf es keiner weiteren Hinleitung. Alternative: Die Ehre Gottes ist der lebendige Mensch (Wunibald Müller) In: HerKor 72 (2018) Spezial 1, 37-39 Wer mit Rahner weniger anfangen kann oder sich thematisch anders orientieren will, kann sich dem Artikel von Wunibald Müller (er war u.a. 25 Jahre Leiter des Recollectio-Hauses der Abtei Münsterschwarzach) widmen. Müller geht hier der sehr konkreten Frage nach, wie Priester trotz der aktuellen Situation und der komplexen Anforderungen seelisch und körperlich gesund sein und bleiben können.
Der zweite Text widmet sich dem priesterlichen Alltag.
Die beiden Texte an dritter Stelle widmen sich dem priesterlichen Auftrag.